Automaten FAQ
Was bedeutet Vending?
Als Vending wird der Verkauf von Produkten und Waren über einen Verkaufsautomaten oder Verpflegungsautomaten bezeichnet. Mittels Füllprodukten wie Getränke, frische Lebensmittel, Snacks oder Non-Food-Artikel ermöglichen Vending Automaten eine 24-stündige Versorgung.
Wie entwickelt sich der Vending Automaten Markt in Deutschland?
Die Zahl der in Deutschland betriebenen Vending Automaten - Getränkeautomaten und Verpflegungsautomaten - beträgt nach brancheninternen Schätzungen des Bundesverbandes der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft e.V. rund 545.000 Automaten.
Diese gliedern sich wie folgt:
- ca. 93.000 Heißgetränke-Standautomaten
- ca. 235.000 Heißgetränke-Table-Top-Automaten
- ca. 128.000 Kaltgetränkeautomaten
- ca. 89.000 Snack- und Verpflegungsautomaten
Der Gesamtumsatz beim Verkauf von Getränken und Snacks aus Vending-Automaten in Deutschland beläuft sich auf rund 3 Milliarden Euro.
- 73% entfallen auf Heißgetränke
- 14% entfallen auf Kaltgetränke
- 13% entfallen auf Snacks
Rund 70 Prozent der Vending Automaten in Deutschland sind als Heißgetränke-Vending-Automaten konzipiert und versorgen die Kunden mit Kaffee, Tee oder Kakao. Die restlichen 30 Prozent verkaufen Kaltgetränke oder Snacks. Eigentlich eine ziemlich normale Verteilung, allerdings ist Deutschland im Bereich der Vending Automaten beinahe noch ein Entwicklungsland und noch lange nicht auf dem Niveau vieler anderer europäischer Länder angekommen. Rund 500.000 Vending Automaten finden sich aktuell in Deutschland. Das ist ungefähr ein Automat auf 157 Einwohner. Betrachten wir diesen Schlüssel im internationalen Vergleich, zeigt sich Deutschland deutlich abgeschlagen. In Japan beispielsweise kommen gerade einmal 20 Einwohner auf einen Vending Automaten. Hier zeigt sich, wie viel Potential aktuell in Deutschland noch verschenkt wird.
Was ist ein Aufzugautomat und Liftautomat?
Der Aufzugautomat - oder auch Liftautomat genannt - ist ein vielseitig einsetzbarer Verkaufsautomat und der produktschonendste seiner Art. Ob an Bahnhöfen, in Universitäten, im Büro, Krankenhaus oder sonstigen Orten kann er die Nutzer mit Getränken, Süßwaren und kleinen Snacks für zwischendurch versorgen.
Der Aufzugautomat hat seinen Namen durch den aufzugähnlichen Transport der Produkte in den Ausgabeschacht. Durch diesen schonenden Transport fällt die Ware anders als bei anderen Automaten wie dem Spiralautomaten oder dem Trommelautomaten, nicht aus dem Regal hinab, sondern wird durch ein Liftsystem aus dem jeweiligen Regal entnommen und vorsichtig zur Ausgabe befördert. Dieser schonende Umgang mit den Produkten ist ein großer Vorteil des Aufzugautomaten, da er somit insbesondere für fragile Produkte wie Glasflaschen geeignet ist. Auch kohlensäurehaltige Getränke werden nicht durchgeschüttelt, sondern vorsichtig in den Ausgabeschacht transportiert, sodass es nicht zu unangenehmen Vorfällen kommt.
Die verschiedenen Produkte sind in Regalen nebeneinander aufgereiht und können durch die Glasfront des Automaten vom Nutzer übersichtlich angeschaut werden. Für die Auswahl des gewünschten Produkts ist jedes Fach mit einer Nummer versehen, welche man einfach auf der Tastatur oder dem Touch Display am Automaten eingeben und somit das Produkt auswählen kann.
Die Bezahlung erfolgt in der Regel durch Münzeinwurf, auf Anfrage kann jedoch auch ein anderes gängiges Zahlungssystem (Bezahlung mit Geldschein oder bargeldlos) integriert werden. Sobald die Zahlung erfolgt ist, wird das Liftsystem aktiviert, fährt von der Ausgangsposition zu dem entsprechenden Regal, holt das gewünschte Produkt heraus und befördert die Ware sicher in den Ausgabeschacht. Dieser wird für den Nutzer geöffnet, sobald das Produkt abgestellt oder abgelegt wurde.
Zudem ist es durch die integrierte Kühlfunktion des Aufzugautomaten möglich, Temperaturen zwischen 8 und -20 Grad Celsius im Innenraum zu erreichen. Die Temperatur ist schichtweise regulierbar, sodass der Innenraum von oben nach unten kälter oder wärmer wird. So können auch die unterschiedlichsten Snacks angeboten werden, da verschiedene hohe bzw. niedrige Temperaturen gewährleistet werden können.
Befüllbar ist der Aufzugautomat mit den verschiedensten Getränken, Snacks und Süßwaren: PET-Flaschen oder Glasflaschen, Trinkpackungen, Dosen, Tüten wie Chips oder Weingummi, unterschiedliche Riegel wie Schoko- oder Müsliriegel können in dem Automaten angeboten werden. Durch die integrierte Kühlfunktion können die Waren kalt und frisch gehalten werden.
Was ist ein Spiralautomat?
Spiralautomaten sind die perfekten Vending Automaten für Süßwaren und Snacks. Der Spiralautomat ist der gängigste der Verkaufsautomaten und vielseitig einsetzbar: Ob im Büro, im Krankenhaus, in der Schule, in Wartehallen oder ähnlichen Orten. Die Snacks und Süßwaren aus dem Spiralautomaten bieten eine kleine süße oder salzige Zwischenmahlzeit. Der Spiralautomat bietet außerdem eine außergewöhnlich große Kapazität und kann verschiedene Produkte anbieten.
Wie es der Name des Spiralautomaten schon verrät, werden die Waren in den Zwischenräumen einer langen Spirale platziert. Die verschiedenen Produkte können durch die Glasfront vom Nutzer übersichtlich angeschaut werden. Für die Auswahl des gewünschten Produkts ist jede Spirale des Automaten mit einer Nummer gekennzeichnet. Durch Eingabe dieser Nummer auf der Tastatur oder dem Touch Display seitlich des Automaten kann der Nutzer sein Produkt schnell und einfach auswählen.
Die Bezahlung ist in der Regel durch Münzeinwurf sicher gestellt (auf Anfrage können auch andere gängige Zahlungssysteme wie mit Geldschein oder Bargeldlos integriert werden). Nach erfolgter Zahlung werden die Motoren an der Rückseite des Automaten aktiviert, welche die vom Nutzer ausgewählte Spirale um 360 Grad nach vorne dreht, bis das Produkt nach unten in den Ausgabeschacht des Automaten fällt. Dann wird dem Motor durch im Schacht befindliche Lasersensoren signalisiert, dass das Produkt eingetroffen ist und die Spirale gestoppt werden kann.
Eine besonders warenfreundliche Lösung bietet die Kühleinheit des Spiralautomaten, da sie schichtweise zwischen Temperaturen von 8 und -20 Grad Celsius reguliert werden kann. Somit wird der Innenraum des Automaten von unten nach oben, oder umgekehrt, entweder kälter oder wärmer. So können auch die unterschiedlichsten Snacks angeboten werden, da verschiedene hohe/niedrige Temperaturen gewährleistet werden können.
Befüllbar ist der Spiralautomat mit den verschiedensten kleinen und großen Snacks: Tüten wie Chips oder Weingummi, unterschiedliche Riegel wie Schoko- oder Müsliriegel oder auch Dosen, Trinkpackungen oder PET-Flaschen finden in dem Spiralautomaten Platz. Durch die integrierte Kühlfunktion können die Waren kalt und frisch gehalten werden.
Wichtig bei der Auswahl der Waren ist, dass diese einigermaßen robust sein müssen, da sie aus der Spirale heraus gedreht werden und auf den Boden des Spiralautomaten fallen, um für den Nutzer im Ausgabeschacht bereitgestellt zu werden.
Was ist ein Trommelautomat?
Vendingautomaten unterscheiden sich grundlegend durch ihr Innenleben. Für jedes Füllprodukt gibt es eine besonders geeignete Automatentechnik zur besten Präsentation und Ausgabe der Waren. Trommelautomaten sind geradezu prädestiniert für frische Lebensmittel, denn sie sind bestens geeignet, um besonders empfindliche Produkte optimal zu verwahren. Zudem haben sie den entscheidenden Vorteil, dass für jede Reihe eine gesonderte Kühleinheit festgelegt werden kann.
Trommelautomaten sind eine besonders sichere Sache für die Füllprodukte. Diese Modelle sind die erste Wahl, wenn der Vendingautomat mit fragilen Waren bestückt werden soll, denn ihnen liegt eine besonders produktschonende Technik zugrunde. In den Trommelautomaten sind die Waren in abgeteilten Kammern in runden Etagen übereinander angeordnet. Die einzelnen Etagen sind dabei um eine Achse aufgereiht. Wirft ein Kunde nun Geld in den Einwurf, öffnet sich eine der Kammern, und der Kunde kann sein ausgewähltes Produkt entnehmen. Zurück bleibt eine leere Kammer, welche automatisch nach hinten gedreht und durch eine neue, gefüllte Kammer ersetzt wird. Jedes einzelne Produkt hat damit seine eigene Kammer und wird im Trommelautomaten so besonders sicher verwahrt.
Die Vorteile der Trommelautomaten liegen auf der Hand. Die einzige Beeinträchtigung dieser Automaten im Vergleich zu anderen Modellen wie den Spiralautomaten oder den Aufzugautomaten, ist deren geringere Bestückungs-Kapazität. Der Grund dafür liegt am komplexen Aufbau, bei dem die mittige Achse und die Wände der einzelnen Kammern Stauraum beanspruchen. Diese Technik der Trommelautomaten bietet jedoch einen entscheidenden Vorteil: Es können Waren mit ganz unterschiedlichen Abmessungen verwahrt und angeboten werden, wodurch die Angebotsvielfalt maßgeblich erhöht wird. Denn jede Ebene der Trommelautomaten ist in fünf Verkaufszonen aufgeteilt, welche sich wiederum selbst jeweils in maximal fünf Verkaufskammern unterteilen lassen. Diese Auswahl ermöglicht eine maximale Produktflexibilität, durch die sich interessante Umsatzmöglichkeiten ergeben. Durch die flexibel angeordneten Trennwände der Kammern im Trommelautomaten lässt sich der zur Verfügung stehende Platz jeder Ebene effizient ausnutzen und auch größere Waren können dadurch attraktiv platziert werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass aus technischen Gründen alle Verkaufszonen einer Ebene identisch aufgeteilt werden müssen. Besonders wichtig bei Frischprodukten: Für jede Reihe kann eine eigene Kühleinheit festgelegt werden. Auch dieser Punkt kommt einem größeren Produktangebot entgegen.
Trommelautomaten sind bestens geeignet für Frischprodukte, fragile Waren und Produkte unterschiedlicher Größe. Mit den separaten Kammern ist eine besonders produktschonende Verwahrung und Präsentation einer großen Angebotsvielfalt möglich.
Was ist ein Master-Slave-Automat mit Master und Slave Kombination?
Die Master/Slave Kombi-Automaten bestehen aus einem Snackautomaten, der als Master fungiert und einem oder mehreren angeschlossenen Beistellmodulen und Automaten, die als Slave fungieren und in denen beispielsweise Kaltgetränke deponiert oder mit denen Kaffee angeboten werden kann. Durch diesen modularen Aufbau ist das System der Master-Slave-Automaten sehr platzsparend und bietet einen hohen Bedienkomfort. Und der Clou: Es ist nur ein Zahlungssystem am Master erforderlich, welches auch für alle Slaves als Bezahleinheit fungiert.
Was ist ein Office Coffee Service?
Office Coffee Service, oft abgekürzt auch OCS genannt, steht für den Kaffeeservice in Büros und Firmen. Die professionellen Kaffeevollautomaten zeichnen sich durch ihre leichte Handhabung und den geringen Serviceaufwand aus. Je nach Anbieter werden verschiedene OCS-Kaffeeautomaten mit Büro-Kaffee-Servicepaketen angeboten. Dazu zählen die Aufstellung der Kaffeeautomaten, Belieferung mit Kaffee und Füllprodukten, Reinigung sowie der technische Service der Kaffeeautomaten.
Acht von zehn Vending-Automaten in Deutschland stehen am Arbeitsplatz. Laut Deutschem Kaffeeverband wird ein Viertel des jährlichen Kaffeekonsums außer Haus getrunken, Tendenz steigend. Bezogen auf das Volumen macht der Arbeitsplatz hierbei fast zwei Drittel aus. Aber nur knapp 60% der Arbeitgeber bieten bislang in ihrem Unternehmen Kaffee kostenlos oder kostenpflichtig an.
Welche Zahlungssysteme für Vending Automaten gibt es?
Wir bieten für die Flavura Vending Automaten folgende Zahlungssysteme an:
- Münzwechsler
- Banknotenleser
- Token und Coins
- Bargeldlose Kartensysteme
- Kreditkarten und Handyzahlungen
- Contactless Payment Modul
- Vending-Modul (Kunden-individuelle Systeme, individuelle Kartensysteme)
Wer befüllt den Automaten?
Der Käufer kann den Automaten selbst befüllen oder per Servicevertrag durch den Automatenaufsteller und Automaten Operator befüllen lassen.
Automaten Volloperating
Der Automaten Operator stellt den Automaten auf eigene Kosten auf und übernimmt den gesamten Service. Angefangen von der Aufstellung des Automaten, über den regelmäßigen Füllservice für die Automatenprodukte, Reinigung des Automaten, Entsorgung der Becher und Leergutrücknahme, bis hin zur Kassenabrechnung und technischem Service wie Wartung und Reparatur.
Vorteile des Automaten Volloperatings für Kunden
- keine Investition in Automaten
- alle Serviceleistungen werden vom Automaten Operator und Automatenservice erbracht
Automaten Teiloperating
Der Automaten Operator stellt den Automaten auf eigene Kosten auf, beliefert den Kunden regelmäßig oder je nach Bedarf mit Füllprodukten und übernimmt den technischen Service des Automaten wie Wartung und Reparatur. Das Auffüllen des Automaten mit Füllprodukten obliegt dem Kunden.
Vorteile des Automaten Teiloperatings
- keine Investition in Automaten
- Füllprodukte werden regelmäßig oder je nach Bedarf an den Kunden geliefert
- Eigenleistung des Kunden, dadurch Kosteneinsparung
- der Automaten Operator und Automatenservice partizipiert am Umsatz der Füllprodukte
Wer repariert den Automaten bei Defekten oder Störungen?
Der technische Service behebt anfallende Defekte oder Störungen je nach Wartungsvertrag für Vending Automaten innerhalb von 48 Stunden. Die Reparaturkosten von Verschleißteilen sind meist im Wartungsvertrag enthalten. Die Schnelligkeit der Störungsbehebung oder Reparatur richtet sich meist nach der inhaltlichen Vereinbarung des Wartungsvertrages und nach dem Aufstellort des entsprechenden Automaten.